Abzac, See

Heute bin ich 200km gefahren. Aus Bordeaux bin ich schnell auf die Autobahn gekommen und dann über eine hohe Brücke aus der Stadt heraus.Leider scheinen einige LKW Fahrer nicht zu verstehen, was Einspuren bedeutet. Die LKWs blockieren einfach beide Spuren, weshalb es zu Staus kommt.Ich erreiche meinen Stellplatz für heute Nacht. Ich war auf der Hinfahrt schon mal hier ;-)Leider Zickt meine Wasserpumpe, ich nehme die Pumpe nochmals auseinander, die Sicherheitsnadel ist schon zur Schweissnadel geworden. Selbst mit viel Glück ist nicht mehr viel zu machen.Ich surfe etwas im Forum und sehe 3 mal 3 Monate alte ES900 Batterien im Verkauf und schlage für 260€ zu. Die kommen mir gerade sehr gelegen und die Batterien stammen von einem erfahrenen WoMo Besitzer, sollten also TipTop gewartet sein. Heute ist wieder Heizung Tag, in kürzester Zeit heizt Rosali auf 20,5°C auf und die Heizung geht von Betrieb auf Bereitschaft.

Ich schaue mir noch einen Film an, die Freunde aus Leipzig mir empfohlen haben: the Notebook-Frau hat Alzheimer und erkennt ihre Familie nicht wieder.

Der Platz ist sehr schön und ruhig. Aber bei kaputter Wasserpumpe und Regen ist kein Platz wirklich schön 😦

Villazala, am Fluss

Nach dem Stress mit der leeren Gasflasche und der lauferei in der Stadt, ich parkte erst eine Einfahrt zu, dann auf der Bushaltestelle, was etwas an meinen Nerven reibte.
Ich fahre knapp eine Stunde raus zu einem Platz im Wald.Es hat normaler weise einen Flusspool, aber der ist Momental leer.
Es gibt ein Fluss mit einem Kanal, an dem ich meine Zeit verbringe und überlege was ich ohne Kühlschrank und Herd mache.Ein kleiner Frosch gibt mir den Tip mit Deutsche Gasflasche nachfüllen…Ich gehe früh schlafen und wache Nachts auf mit einem schönen Sternenhimmel.Ich müsste noch 5 Tage ohne Gas  d.h. Kühlschrank und Herd (weiches Ei, Tea und Kaffee) auskommen, oder ich fahre 5h und lasse die Gasflasche nachfüllen.
Also geht es ohne Kaffee gleich los. Um Zeit zu sparen fahre ich heute mal Mautstrassen.

Arija, See

Der Wetterbericht sagt leichter Regen und Kälte vorraus und es ist wochenende. Das heisst ich sollte mir ein Plätzchen suchen, dass viel Platz hat, da viele Spanier unterwegs sind und recht gut befahrbar ist auch bei Regen. Deshalb habe ich mir das Ebroreservoir heraus gesucht.

Als ich ankam hat es richtigen Nebel gehabt

Ich verkrieche mich in Rosali und trinke Tee 😉

Am Montag mache ich noch Spaziergang am Srausee entlang, es ist, dank dem Wetter, sehr leer 😉

Die Stadt lebte von einer Glasfabrik, die schon seit längerem geschlossen ist. Aber Schienen führen noch hinein.

Ich finde auch noch ein Stromgenerator. Der Generator ist so alt, da erkennt man noch jedes kleines Detail

Stromabnehmer aus Grafit, aber massive.

Und auch noch in doppelter Ausführung 😉

Am Montag, bevor ich los fahre

Ein toller Ort, besonders, wenn niemand ausser mir da ist.

Abzac, See

Heute stehen mehrere Möglichkeiten offen und ich entscheide mich für den nächst Gelegenen.

Wir sind die einzigen am See. Ein paar Fischer, sonst nur Ruhe.

Wir machen einen Spaziergang um den See, dauert gut 1h, ist aber sehr schön.

Eigentlich hätte ich hier länger bleiben können, ruhig und sehr nette Leute um den See herum. 😉

Lecey See

Auf der Fahrt vergesse ich natürlich mal wieder den Kühlschrank zu verriegeln. Auch lag ein Apfel auf dem Kühlschrank. Manchmal zweifle ich wirklich an mir 😉

Anderteinhalb Stunden später hab ich das Ziel erreicht. Leider hat es zwei Probleme, der See ist sehr matschig und es parken schon zwei WoMos.

Lisa und Girom haben zwei Hunde. Aber die beiden wollen heute zu einem Festival aufbrechen und ich erbe den Platz.

Einer der Hunde springt direkt bei mir rein, es braucht viel überredungs Künste und zwei Leute um ihn wieder heraus zu bekommen 😉

Ich gehe mit den beiden und ihren Hunden am See entlang spazieren und wir trinken noch gemeinsam einen Tee, ich gib noch ein Schäumle dazu.

Ich hoffe das Konzert findet wirklich statt, ich hab da etwas meine Zweifel. Es war auf jeden Fall ganz toll, die beiden kennen zulernen.

Ich esse nach zu Abend und geniesse den Abend bis 23Uhr, danach geht es ins Bett und ich schlafe wunderbar.

Die Temperatur fällt, erstaunlicherweise Nachts doch auf sehr angenehme 13°C ab.

Den Morgen verschlafe ich und wache erst gegen 8 Uhr auf, es hat hier eine sehr angenehme Ruhe.

Saint Germain, Le Grand Bois, France

Es ist August und ich habe beschlossen, dass ich meinen 51. in Nord Spanien feiere. Geplant ist, dass Rhona am 19. August in Biarritz einfliegt. Je nach Coronalage bleiben wir in Frankreich oder gehen weiter nach SanSebastian.

Für die knapp 1200km habe ich gute zwei Wochen Zeit um Land und Leute kennen zu lernen.

Heute, 3. August, um 7 Uhr ging es nach dem ersten Kaffee gleich los. Erst noch voll tanken, da die Dieselpreise in Frankreich höher sein sollten. Ich tanke für 1.17€/l voll.

Frankreich läuft gut. Viele Kreisverkehre, aber alles ganz gut Beschildert und Navi funktioniert einwandfrei.

Ich halte an einem Kreisverkehr an. Hier ist eine neues Kriegsdenkmal von 1918.

Hier ist ein guter link zur Ausstellung:

http://www.14-18kilianstollen.eu/de/der-kilianstollen

Ich fahre weiter und finde zufällig eine Versorgungsstation:

Es ist umsonst und es funktioniert, zwei Sachen die einem Camper immer gut gefallen 😉

Keine 50m weiter finde ich einen Bäcker und mache noch ein Foto von dem Waschhaus im Dorf.

Weiter gehts zum ersten Übernachtungsplatz in Frankreich. Die Anfahrt ist okay, etwas tief hängende Zweige, aber nichts wildes.

Was mir zu erst auffällt, es hat eine Kegelbahn? Im Wald?

Naja, ich parke Rosali erst mal schön ein und plaudere noch mit einem Bully Fahrer aus Freiburg, der gerade Bandequipment transportiert.

Es sind noch zwei Fischer da, sonst ist alles meins, genau wie ich es liebe. 😉

Ich lauf um Rosali herum und sehe ein Loch beim Wassertank. Mist, der Wassertankdeckel ist weg 😦

Ich verschliesse den Wassertank notdürftig mit Plastiksack und Panzertape.

Morgen fahre ich einen Camping Laden hier in der Nähe an. Hoffe ich finde Ersatz.

Warum der Tankdeckel fehlt, kann ich nur vermuten. Vielleicht habe ich den Deckel nicht fest genug drauf geschraubt? Ich hatte den Deckel auf jeden Fall abgeschlossen. Da ich noch Silikonspray benutzt hatte.

Gegen Abend sehe ich noch Glibberkugeln, was wohl Algen sind, am Ufer treiben, sonst ist alles leer.

Ein Radfahrer sehe ich noch und begrüsse ihn auf französisch, da hört bei mir auch schon die Sprache auf 😉

Anscheinend ist der Radfahrer, im Gemeinerat und macht Abends seine Kontrollrunden. Er spricht recht gut englisch, vielleicht ist er der Dorfarzt? Eigentlich würde ich neben dem Campingplatz stehen, aber erst mal steht nirgends ein Schild und zweitens bin ich ja der einzige Camper heute. Damit wünscht er mir auch einen schönen Abend und ich schaue mir noch den Sonnenuntergang an, bevor ich mich in Rosali verkrieche und zu Abend esse.

Die Nacht war sehr still, gegen 5 muss ich wohl Motoren gehört haben.

Der Morgen ist recht frisch, aber mit Kaffee in der Sonne wunderbar. Am Waldrand steigt noch leichter Nebel vom See auf und treibt leicht verspielt Richtung Wald.

Nach dem zweitem Kaffee geht es los um einen neuen Wassertankdeckel zu besorgen.